Luppenauer Förderverein e.V.
   
 
   

 

Rückblick 2009

Erlebnisbericht von Ingeborg Große - Pilgerreise auf der VIA Regia - im Schloß Löpitz

Vielen Lesern des Saale-Elster-Auen-Kuriers und Einwohnern der Einheitsgemeinde Schkopau wird bekannt sein, dass der ökumenischen Pilgerweges - als ein Teil der VIA REGIA - von der Ukraine bzw. Litauen kommend im spanischen Santiago de Compostella endet. Der erste Wegabschnitt in Sachsen Anhalt, von der Autobahnbrücke der A 9 bei Horburg-Maßlau bis zum Ortseingang Merseburg, wird seit 2003 regelmäßig durch Mitglieder des Luppenauer Fördervereins e.V betreut.
In den Sommermonaten können wir eine große Anzahl von Pilgern in unseren Orten entlang der Aue begrüßen. Ziel dieser Pilger als Zwischenstation ist in der Regel die Merseburger Neumarktkirche.


Bild: www.via-regia.org

Was lag also für unseren Verein näher als sich einmal einen Pilger oder Pilgerin einzuladen um sich so aus erster Hand über eine derartige Pilgerreise zu informieren.

Also folgte am 19.03.2008 die Familie Große aus Leipzig unserer Einladung zu einem Vortrag über ihre Pilgerreisen nach Santiago de Compostella. Zwei Pilgerreisen führten sie aus östlicher bzw. aus südlicher Richtung an das Grab des Heiligen Jacobus. Sie legten dabei 600 bzw, 800 km zu Fuß zurück. Beide suchten nach dem beruflichen Ruhestand eine neue Herausforderung und bereiten bereits eine erneute Reise vor.
Anschaulich, mit interessanten Bildern der wechselvollen spanischen Landschaft schilderte Frau Große die Strapazen, aber auch die Freuden einer durch Schnee und beginnenden Frühling gekennzeichneten Pilgerreise. Sachkundig wurde sie durch ihren Ehemann mit historischen und geographischen Details unterstützt.
Großes Interesse bei den zahlreich erschienenen Zuhörern fanden aber auch solche Informationen zur Ausrüstung eines Pilgers, die Verpflegung während der Reise aber auch die Übernachtung in den Pilgerherbergen.
Einige Zuhörer probierten im Anschluss an den Vortrag, den Pilgerrucksack auf, um das Gewicht mal am eigenen Körper zu spüren. Es wurde aber auch über die Kosten einer derartigen Reise gesprochen.

Zu Gast bei dieser Veranstaltung war auch Dr. Volker Schikowsky vom Verein Ökumenischer Pilgerweg e.V.
Er informierte darüber, dass ein Pilger aus Gelsenkirchen 2007 den Weg von Görlitz nach Vacha lief und von diesem Weg so begeistert war, dass er beschloss ein zum Nachdenken anregendes Kunstwerk zu sponsern. Dieses Kunstwerk entsteht in Form von sieben Stelen aus Eichenholz zu den sieben Tugenden Klugheit, Mut, Geduld, Toleranz, Respekt, Demut und Liebe.
Durch großen persönlichen Einsatz unserer Ortsbürgermeisterin, Frau Edith Uhlmann und des Wirkens unseres Vereins gelang es, als Aufstellort einer dieser Stelen nominiert zu werden. Als Standort wurde der Löpitzer Dorfteich festgelegt, da dieser sich als zentraler Punkt des Pilgerweges darstellt.
Das Setzen der Stele ist für den 29.08.2009 vorgesehen.
Der Tugend-Weg soll am 26.09.2009 eingeweiht werden.


Weitere Standorte dieser Stelen werden die Rittergutkirche in Kleinliebenau, die Samariterherberge in Horburg, die Gemeinde Dölkau, der Raßnitzer See (Gemeinde Zöschen), der Wallendorfer See ( Gemeinde Wallendorf ) und die Neumarktkirche in Merseburg sein.

Vielleicht habe ich mit diesen Informationen bei einigen Lesern das Interesse am ökumenischen Pilgerweg geweckt. Sollten sie Interesse an weiterführenden Informationen haben, können Sie über unseren Verein einen Pilgerführer erwerben. Bei Interesse können Sie per Mail unter unserer Adresse vorstand@luppenauer-forderverein.de Kontakt mit uns aufnehmen.

Der Vorstand
Horst Schöngraf
Pressewart

(Fotos: Ilja Bakkal)

Mit freundlicher Unterstützung von MCL GmbH
Office Technik

nach oben