Informationsvortrag zur Entwicklung unserer Seenlandschaft

Am 26.04.2007 fand im Saal des Löpitzer Schlosses eine Informationsveranstaltung zur derzeitigen Situation und der geplanten weiteren Entwicklung der Raßnitzer und Wallendorfer Seen statt.
Der Einladung zu dieser Veranstaltung waren der 2. Beigeordnete des Landrates des Landkreises Merseburg-Querfurt, Herr Dr. Eichner, der Vorsitzende des Zweckverbandes Saale-Elster-Luppe-Aue (SELA), Herr Dr. Albrecht und der Projektleiter Sanierung itteldeutschland der Lausitzer- und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH, Herr Onnasch gefolgt.
Ca. 75 Mitglieder unseres Vereins und Gäste auch aus den umliegenden Gemeinden erlebten zwei interessante Stunden.

Dr. Albrecht informierte über die Entwicklung der Seen in den letzten fünf Jahren und den derzeitigen Stand. Er schilderte die Mühen der Arbeit bei der Gestaltung der Landschaft, konnte aber von Erfolgen der gemeinsamen Arbeit aller Beteiligten berichten. Anschaulich zeigte er die Entwicklung der Uferbereiche, er musste aber auch Fotos von mutwilliger und sinnloser Zerstörung zeigen.
Auf Interesse, aber auch Unverständnis stießen seine Ausführung zu den bürokratischen Hürden beim Kauf, bei der Gestaltung und der derzeitigen Nutzung der Seen.
Der Vertreter der LMBV und des Landkreises versuchten den Zuhörern die Probleme des Planfeststellungsverfahrens zu erläutern. Die Zuhörer mussten feststellen, dass der Termin zum Abschluss dieses Verfahrens noch in weiter Ferne liegt. Eine uneingeschränkte Nutzung der Wasser- und Uferflächen ist in absehbarer Zeit noch nicht möglich. Alle Veranstaltungen müssen mit der LMBV bgestimmt bzw. von dieser genehmigt werden. Derzeitig können die Seen an sechs Wochenenden im Jahr zu diversen Veranstaltungen genutzt werden.
Ebenfalls nachteilig wirkt sich die Einstufung unserer Seen in die Kategorie „Landschaftssee“ ein. Von Seiten der Landesregierung werden hier nur wenige Investitionen getätigt. Auf keinen Fall werden unsere Seen die Bedeutung des „Leuchtturms“ Geiseltalsee erhalten.

Als Fazit kann man sagen: Viele Fragen wurden beantwortet – Viele Fragen blieben aber auch offen.

Der Vorstand
Horst Schöngraf
Pressewart

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